Einleitungs - Gedanken

Ein paar Gedanken vorneweg, die hier am Anfang passen  (sie sind von dem Theologen Karl Barth, leicht verändert).

 

Sie sind an uns alle gerichtet:  “ Du sollst dir klarmachen, dass die jüngeren, die verwandten oder sonst lieben Menschen beiderlei Geschlechts das Recht haben, ihre Wege nach ihren vermeintlich eigenen (nicht deinen!) Grundsätzen, Vorstellungen, Ideen und Wünschen zu gehen. Und dass sie dabei ihre eigenen Erfahrungen machen und gar machen wollen.

Du sollst ihnen also weder mit deiner Lebenserfahrung, noch mit deiner Altersweisheit, noch mit deiner Zuneigung, noch mit Wohltaten nach deinem Geschmack zu nah treten.

Aber du solltest eine Art Vorbild sein können.

Du sollst sie in keiner Weise an deine Person binden und dir verpflichten wollen.

Du sollst dich weder wundern noch ärgern und betrüben, wenn du merken musst, dass sie öfters keine, oder nur wenig Zeit für dich haben. Dass du sie, so gut du es mit ihnen meinen magst und so sicher du deiner Sache ihnen gegenüber zu sein denkst, gelegentlich störst und langweilst. Und dass sie dann unbekümmert an dir und deinen Ratschlägen vorbeibrausen.

Sie haben ihre eigene Meinung!

Du solltest bei diesem, ihrem Verhalten, auch mal reumütig bedenken, dass du es in deinen jüngeren Jahren den damals älteren Herrschaften gegenüber vielleicht ganz ähnlich gehalten hast, oder sogar bestimmt.

Du sollst also für jeden Beweis von echter Aufmerksamkeit und ernstlichem Vertrauen, der dir von ihrer Seite widerfahren mag, dankbar sein. Du sollst aber solche Beweise weder von ihnen erwarten, noch gar verlangen.

Du sollst sie unter keinen Umständen fallen lassen, sollst sie vielmehr, indem du sie freigibst, in heiterer Gelassenheit und auch mit etwas Abstand begleiten. Im Vertrauen auch ihnen das Beste zutrauen. Sie unter allen Umständen lieb haben und für sie da sein, und wohl auch beten. “

 

Das gilt auch nun gerade hier, mit diesen Vorstellungen, Gedanken und Berichten über das Leben.

Jeder hat seine eigene Meinung und vor allem seinen eigenen Weg. Den er finden kann, und eigentlich auch muss.

Deshalb sind diese Lebens-Gedanken hier auch nur Orientierungen, vielleicht auch Informationen, um sein Leben zu gestalten. Werte, Ausblicke, Hoffnungen.

 

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